Angeln in Rumänien Raduka Lake 3

barbara Herzenswünsche 0 Comments

Am zweiten Tag hat sich eine kleine Hündin zu uns gesellt.

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Sie verschwindet jeden Morgen und am späten Nachmittag liegt sie wieder da. Mittlerweile lässt sie sich streicheln und freut sich wenn sie mich sieht. Anhand der Zeiten die sie da ist, habe ich herausgefunden, das sie zu einem der Schäfer gehört, die unweit von uns ihre Nachtlager haben. Ich hatte wirklich Kummer beim Gedanken sie zurücklassen zu müssen. Jetzt geht es ein wenig besser.
Sie hat sich dazu entschlossen unser Nachtlager gegen andere Hunde zu verteidigen. Nett gemeint, führte zu schlaflosen Nächten. Wie mussten ihr leider sagen, dass sie bitte 100m Abstand in der Nacht halten soll. Was sie auch verstanden hat. Zum Glück, denn im Dorf am See gibt es sicher 100 Hunde wenn nicht mehr. Die ganze Nacht hört man ein ununterbrochenes Gebelle und Gejaule.
Man braucht schon Nerven, wenn man all die verlotterten Kreaturen sieht.
Die kleine Hündin sieht noch relativ gut aus.
Was mich beeindruckt hat, Enten, Hühner, Gänse, Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen und Hunde, alles läuft durcheinander und ist friedlich miteinander.

Wir angeln und faulenzen. 3 bis 4 Stunden in der Lodge pro Tag damit wir Anschluß an das worldwide net haben, was auch nicht immer sicher ist. Wir werden bekocht, versorgt und wenn wir draußen essen möchten, wird alles liebevoll verpackt. So lässt es sich leben.

Gestern wieder einmal Kaviar auf getosteten Baguette gegessen. Zusammen mit Robert und einem rumänischen Freund, der eine Trattoria in Bukarest hat. Donnerstag werden wir dort essen.
Kaviar schmeckt wirklich lecker. Spiegeleier sind auch lecker. Probiere alles und bleibe unabhänig. Das ist ein gutes Gefühl.

Das hier ist irgendwie ein Leben zwischen Luxus und totaler Einfachheit. Verschwitzt und dreckig mit lackierten Fingernägeln. Ich finde es reizvoll und spannend. Genau was ich leiden mag. Mir fehlt jetzt nur noch mein Pony, damit ich morgens um die Seen reiten kann. Vielleicht, wenn ich mal wieder komme.

Übrigens, das sinnvolle verwenden von ausgedienten Paletten kennen die Rumänen schon lange. Hier ein Schafgatter.

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Gestern habe ich, als ich ganz faul in der Sonne saß, vergessen meine Flipflops auszuziehen. Das habe ich nun davon.

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Gleich geht es wieder raus zum angeln und heute abend kommt noch ein Freund von Phil zu besuch. Morgen werden wir dann eine Stör Zuchtanlage für Kaviar- und Fleischproduktion besichtigen.

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