Angeln in Rumänien Raduka Lake

barbara Herzenswünsche 0 Comments

Da ich mir vorgenommen habe, viele neue Erfahrungen in meinem Leben zu machen, sagte ich natürlich ja als mein Partner Angeln bei einem Freund in Rumänien vorschlug.

Nach einigen turbulenten Tagen, saßen Phil und ich endlich am 8.8. um 5.20 Uhr im Lufthansa Bus von Straßburg nach Frankfurt zum Flughafen. Jetzt konnten wir die Beine baumeln lassen. Dachten wir.
Ein Spezialist von Straßenbauer war auf die glorreiche Idee gekommen auf beiden Zufahrtsstraßen zum Flughafen eine Baustelle einzurichten. In der Ferienzeit. 2 km vor dem Flughafen ging nichts mehr . Karawanen von Menschen die Ihre Flüge erwischen wollten (Familien mit Kindern Koffern und Gepäck) liefen über Autobahn zum Flughafen. Das reinste Chaos.

Endlich, mit drei Stunden Verspätung am Flughafen angekommen, bekamen wir nach langer Wartezeit einen Ersatzflug über München nach Bukarest. Check in der nächste Ärger. Jeder von uns durfte 23 kg mitnehmen. Aber nicht in einem Koffer. Also nachzahlen 50,00€. Und ab in den Flieger. Um 18.00 Uhr endlich angekommen.

Robert, der Besitzer eines 450 ha großen Sees wartete schon auf uns. Eine Stunde Fahrt übers Land.
Alte Häuser, neue Häuser, neue Autos, Pferdekarren und viel Landwirtschaft. Ein Land zwischen den Zeiten. Und Hunde überall.

Angekommen in der Lodge. Wunderbar, die erste Nacht werden wir hier verbringen und dann in einer kleinen für und gerichteten Hütte mit Zelt am See.

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Ein Paradies hier, es riecht nach Heu, Schafen, Ziegen, Wasser, Boden. Eine herrliche Mischung für Menschen die, die Natur mögen.

Jedes Land hat seinen Geruch. Diesen mag ich besonders gerne.

Erstmal mit Robert gegessen. Knoblauch gerieben mit Öl, Stör, Fischpaste, Wein und Brot. Ganz köstlich. Dann ab ins Bett.

Da ich noch nie so geangelt habe, war ich schon sehr gespannt auf das was da kommt.

Einzug in unser kleines Haus und dann Beluga angeln gehen. Beluga angelt man wohl am besten zwischen 12.00 und 18.00 Uhr. Köderfische zerschneiden. Angeln vorbereiten. Innerhalb kürzester Zeit wollten tausende von Ameisen an dem Köder teilhaben. Allerdings sehr nette Ameisen. Sie kitzelten nur und haben nicht gebissen, im Gegensatz zu den Fliegen. Aua!

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Angeln fertig gemacht und aufgestellt, dann gewartet.

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Robert wollte gerne das wir filmen. Möglichst einen Sprung. Belugas springen wenn sie den Haken merken wohl aus dem Wasser bevor sie anfangen zu kämpfen. Keine Sorge bei dieser Art von Angelei geht es darum einen alten schlauen Fisch zu fangen um Ihn dann wieder in die Freiheit zu entlassen. Und ich habe mir auch erklären lassen, das der Haken im schmerzfreien Bereich des Fischmaules hängen bleibt.

Erster Biss ich rannte zur Kamera Phil zur Angel. Ich weiss jetzt warum ich in diesem See nicht schwimmen werde! Seht selbst. Und das war ein Kleiner.

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Phil meinte der Nächste gehört mir. Ich war etwas nevös, hatte Sorge Ihn nicht halten zu können. Aber immer wenn ich dran war war der Fisch weg. Ich meinte zu Phil, den nächsten machst du.
Zum Glück, denn ein mittleres Monster hing an der Angel. Beweisfoto anbei. Schon majestätisch wie er langsam zurück in den See schwamm.

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Zwischendurch haben wir einen Lieferservice bekommen.

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Hühnerbrühe, Kartoffelbrei mit Fischklöschen und Gurken. So lässt es sich leben. 18.00 Uhr in die Lodge die Männer wollten quatschen.

Dann Schnittchen mit hauseigenem Kaviar. Lecker!

Schnell duschen und dann ab zum Karpfen angeln. Robert wollte gerne einige alte Karpfen umsiedeln und gab uns extra Karpfensäcke mit um sie im Wasser bis zur Abholung zwischen zu lagern. Karpfen werden Nachts geangelt. Wieder Angeln richten, dann mit dem Boot hinaus auf den See gefahren. Anfüttern und Angeln auslegen. Ich hielt eine Angel und eine Phil bis wir zum Ufer zurück kamen schön Leine lassen. Insgesamt acht Angeln die auf Ständern standen mit elektronischen Piepsern, damit wir hörten wenn einer anbiss. Ich altes Chaos habe natürlich bei den letzten beiden Angeln nicht aufgepasst mich verheddert und einen vierer Ständer umgeworfen. Drama in klein.

Dann noch schnell bevor es dunkel wird einen Zander für das Mittagessen morgen angeln. Ab ins Boot, andere Angel, anderer Köder und los zur Zander Stelle beim Zufluss gefahren.

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Zum ersten mal das ich eine Angel auswerfen sollte, bin dabei fast aus dem Boot gefallen, da ich mit dem Körper Schwung genommen habe, nicht aus der Schulter.

Das sollte ich eindeutig üben!

Phil zog uns dann doch noch einen heraus. Ermorden und ausnehmen sollte auch gelernt werden. Glücklicherweise habe ich früher schon Enten, Hasen und Hühner geschlachtet und somit keine Berührungsängste. Die meisten Menschen essen zwar Fisch und Fleisch verleugnen aber, das das töten dazu gehört. Also Zander filetiert und ab ins Bett. Schlafen bis es zum ersten mal piept.
Leider in dieser Nacht nur zwei Karpfen erwischt. Ich immer schön hinter Phil mit den Netz hinterher und auf Anweisungen gewartet. Ja Chef, ich lerne.

Mittlerweile habe ich Augenringe vom wenig schlafen, ansonsten bin ich entspannt und glücklich in dieser schönen Umgebung zu sein und neue Erfahrungen zu machen.

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Fortsetzung folgt.

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